Die Mischung macht’s. Auch beim Kaffee. Grundsätzlich wird zwischen Arabicabohnen aus Äthiopien und den Robustabohnen aus dem Kongo unterschieden. Einige Informationen rund um die beliebten Kaffeebohnen gibt es in diesem Beitrag.
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„Braunes“ Gold
Der Pro-Kopf Kaffeekonsum in Deutschland lag zwischen 2000 und 2010 bei 6,8 Kilogramm. Auf den Plätzen davor tummeln sich Luxemburg, Finnland, Dänemark, Norwegen, Schweiz und Schweden. So kann man es dem „Ersten Deutschen Kaffeereport“ von Tchibo entnehmen. Doch was haben Brasilien, Vietnam, Indonesien, Kolumbien und Indien gemeinsam? Sie gehören zu den Top-5 Anbaugebieten für Kaffee. Etabliert haben sich zwei Kaffeepflanzen: Arabica und Robusta. Beide haben Vor- und Nachteile und machen sich in einem speziellen Mischungsverhältnis besonders gut, was Röstung, Aussehen und Geschmack betrifft.
Fakten zu Arabica
Die Arabicabohne hat ihren Ursprung in Äthiopien und gehört den Rötegewächsen an. Der daraus gewonnene Kaffee wird auch Bergkaffee genannt. Zum Wachsen braucht die Pflanze hohe Luftfeuchtigkeit und wird daher rund um den Äquator im Hochland angebaut. Die Zeit von der Blüte bis zur Reife dauert neun Monate. In dieser Zeit sind die Pflanzen anfällig gegenüber Krankheiten wie beispielsweise Kaffeerost oder Fadenwürmer.
Arabica hat einen edlen Geschmack und gilt als höchstwertige Kaffeebohne. Der Koffeinanteil ist relativ gering und beträgt ein bis zwei Prozent – der Gehalt von Kaffeeölen hingegen gut 16 Prozent. Der Geschmack ist pikant bis würzig und die Röstfarbe der Bohnen gleichmäßig braun. Viele Kaffeesorten tragen daher das Qualitätssiegel „100 Prozent Arabica“.
Fakten zu Robusta
Die Robustabohne hat ihren Ursprung im Kongo, wird allerdings heutzutage oft in Indien, Kamerun und Vietnam angebaut. Kaffeeplantagen sind vor allem im Flachland angelegt. Wie der Name bereits erkennen lässt, ist die Pflanze weniger anfälliger gegenüber Außenfaktoren. Sie ist hitzebeständiger als die Arabicabohne und resistent gegen viele Krankheiten.
Robusta ist preisgünstig in der Herstellung und im Verkauf. Die weltweite Kaffeeernte liegt bei 35 Prozent. Der Geschmack ist erdig und die Röstfarbe der Bohnen ungleichmäßig. Oft wird Robusta dem Arabicakaffee beigemischt. Denn der Koffeingehalt der Bohnen ist relativ hoch und beträgt zwei bis vier Prozent. Kaffeeöle sind zu zehn Prozent enthalten.
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